Beschreibung
Rainer Limpöck
Magisches Salzburger Land
Ein Wanderführer zu den vergessenen und neuen Kraft- und Kultorten im Salzburger Land – Teil 2
53 Touren zu den vergessenen und neuen Kraft- und Kultorten im Lungau, Pongau und Pinzgau
Orte: Amertal, Bad Fusch, Bad Neunbrunnen, Bischofshofen, Bucheben, Dorfgastein, Filzmoos, Fusch, Großarl, Heutal, Hinterglemm, Hinterthal, Kendlbruck, Krimml, Leogang, Lofer, Maishofen, Maria Alm, Maria Elend, Mariapfarr, Obertauern, Saalfelden, Schwarzenbach, St. Andrä, St. Margarethen, St. Martin, Tamsweg, Taxenbach, Thomatal, Unken, Uttendorf, Wald, Walchen, Widrechtshausen und Wörth.
Einleitung zum Wanderführer
Dieser Führer zu den Kraftorten und Kultplätzen des Salzburger Landes beschränkt sich auf die elementare Essenz der Orte als Quell- und Baumheiligtümer, Heilquellen – also Naturkraftorte, Orte mit mythologischen Bezügen, archaische (vorchristliche) Kultorte, Sakralorte und Kraftorte, die durch menschliches Zutun sich entwickelt haben.
Daher sind geschichtliche und geologische sowie geografische Angaben auf das Nötigste reduziert, um sich auf das Wesen des Ortes konzentrieren zu können. Unser menschlicher, missionarischer Eifer hat über die Zeiten hinweg viele Ursprünge der Naturenergien von Erde und Kosmos einfach „getauft“, verdeckt, umgepolt, dem Zeitgeist entsprechend verändert. Heute tun wir uns schwer, ursprüngliche Bezüge wiederzufinden oder gar die Sprache der Natur zu verstehen oder sogar zu erlernen. So bleibt oft nur das instinktive Setzen von Steinmandln oder Steinkreisen, um zu sehen, was in uns oder am Ort passiert, wie es uns erdet, wie es uns wieder ganz macht. Beobachten wir dabei doch einfach die Kinder und Tiere, deren Instinkte und Intuitionen oft noch unverfälscht sind. Blicken wir in ihre Augen und versuchen wir in ihrem Leuchten unser eigenes Licht, unser Selbst zu finden.
Dabei können uns die Mythen eine große Hilfestellung geben. Ich empfehle die alten Sagenbücher wieder hervorzuholen, entweder aus unserer eigenen Kindheit, aus der Hinterlassenschaft unserer Ahnen oder aus den Buchantiquariaten. Hinter jeder Sage steckt ein wahrer Kern und so wird das Kennenlernen der Heimat zu einem neuen, unbekannten Abenteuer, das unsere Sinne bereichert und uns einen Erfahrungschatz zum (Über-)Leben schenkt.
Die hilfreichen Naturgeister gibt es noch heute und in meinen Büchern habe ich schon über die Rückkehr der Untersbergmandln geschrieben. Doch auch die Wildfrauen, die Kasermandl, die Nixen und Quellgeister wollen wieder entdeckt, besungen, angebetet, geehrt und geschätzt werden.
Und dazu die uralten Kulte und ihre Wirksamkeit, zu denen ich in diesem Handbuch auch immer wieder Tipps gebe.
Der Schleier zur Anderswelt war und ist dünn und lüftet sich mehrmals im Jahreskreis zu den Sonnwendzeiten und den Rauhnächten. Beobachten wir die Sonnenaugen der Alpen und lassen wir uns berühren vom kosmischen Licht, wenn es durch jene mystischen Felsenlöcher (siehe u.a. das Drachenloch am Mondsee) tritt und uns verzaubert und energetisiert.
Das Salzburger Land wird von zwei großen Berggeistern beschützt und bewacht, vom Großglockner und vom Untersberg. Es sind zugleich heilige Berge für die Menschen dieser Regionen, die in Form von Wallfahrten früher und heute umrundet wurden. Seit einigen Jahren wird der Untersberg wieder zum 14. August umrundet, um die in Stein gebundenen Seelen zu erlösen. Zum Großglockner findet jährlich zum 28. Juni die Pinzgauer Wallfahrt nach Heiligenblut statt, um dort Schutz für Haus und Hof der Pilger zu bitten. Ihm hat bereits der christliche Mystiker und Prophet Jakob Lorber sein „Evangelium der Berge“ gewidmet und den Großglocker als Gebigs- und Landesvater bezeichnet und beschrieben. Vielleicht ist als Gegenpol dazu die Benennung des Untersbergs vom Dalai Lama als ein „Herzchakra der Erde“ zu verstehen – als liebende Bergmutter.
Der zweiteilige Führer berücksichtigt dabei diese heiligen Bergbezirke
Teil 1 bezieht sich auf die Salzburger Gaue Flachgau, Tennengau und Salzburg Stadt und damit den heiligen Untersbergbezirk
Teil 2 beschreibt die Salzburger Gaue Pongau, Pinzgau und Lungau und damit den heiligen Großglocknerbezirk
Tourenauswahl
Lungau- Übersicht: Augustinbründl bei St. Martin, Georgskirche in Thomatal, Das Kalte Bründl bei Weißpriach, Maria Hollenstein bei Kendlbruck, Mariapfarr bei Pichl, Peternbauernhof bei St. Andrä-Lasa, Der Richtstätten- und Zeitreisenweg am Passeggen, Sankt Leonhard bei Tamsweg, Wasserweg Leisnitz bei St. Magarethen, Frauenloch am Lasaberg bei Tamsweg
Pongau- Übersicht: Buchberg-Kirche bei Bischofshofen, Drei-Waller-Kapelle über dem Gasteiner Tal, Entrische Kirche im Gasteiner Tal, Der Gainfeldwasserfall bei Bischofshofen, Der Götschenberg bei Bischofshofen, Das Hochgründeck und die Friedenskapelle, Der Johanneswasserfall bei Obertauern, Der Kapellen-Wanderweg im Großarltal, Die Hofalmen und ihr Almsee bei Filzmoos, Der Herzerlweg in Filzmoos
Pinzgau- Übersicht: Augenbründl in Maria Alm, Bad Fusch, Bad Neunbrunnen bei Maishofen, Das Birnbachloch, Der Elisabethsee im Amertal, Energieplatz „Zum Einklang“ bei Unken am Unkenberg, Die Felseneinsiedelei am Palfen, Friedenskapelle am Schlossberg in Maria Alm, Heirats- und Augenbründl bei Maishofen, Hirzbachfälle bei Fusch, Der Kirchbichl in Bucheben, Kitzlochklamm bei Taxenbach, Die Krimmler Wasserfälle, Kühloch bei Saalfelden, Lamprechtsofen im Saalachtal, Lenzenklamm bei Lofer, Leoganger Kettenkirche und das Erdzeichen Müllerfuchs, Löwenquelle und Hirschenquelle, Schwarzenbacher Heilquelle und Margarethenkirche, Maria Elend bei Embach, Maria Kirchental bei Sankt Martin, Naglköpfl bei Walchen, Der Schlangenstein, die Schlangenlärche und die Einödkapelle bei Wörth in Rauris, Schiedergraben bei Lofer / Weißbach, Sixtkapelle und Augentrostkapelle bei Wald, Der Steinbühel bei Uttendorf, Der Stoißengraben, Der Triefen / „Trainfall“ in Hinterthal, Rauriser Urwald in Kolm-Saigurn, Uwelöcher am Reiterkogel bei Hinterglemm, Wetterkapelle bei der Jufenalm, Der Spurstein und das Erdzeichen von Widrechtshausen, Paß Lueg
Der Autor
Rainer Limpöck wurde 1959 in Bad Reichenhall geboren und lebt bis heute im Berchtesgadener Land. Als Diplom Sozialpädagoge ist er seit 35 Jahren in der Erwachsenenbildung tätig. In seiner Kindheit begeisterten ihn die zahlreichen Sagen aus seiner Heimat und insbesondere die Mythen des Untersbergs mit den Untersbergmandln, dem Kaiser Karl und den Wildfrauen. Eltern und Großeltern machten ihn mit der umliegenden Bergwelt vertraut, in der er mit seiner Familie auch heute immer wieder anzutreffen ist.
Vor vielen Jahren bekam er schließlich einen energetisch-geomantischen Bezug zur beseelten Natur. Als schamanisch Tätiger erschloss sich ihm die Mythenwelt als Zugang zu einer Anderswelt, die mit den normalen Sinnen nicht erfahrbar ist. Er entdeckte Kraftorte und Kultplätze der Frühgeschichte, begann zusammen mit seiner Frau diese zu bereisen, zu dokumentieren und archivieren; zunächst im Internet (www.alpenschamanismus.de, www.kraftort.org und www.untersberg.org) und seit 2009 in seinen im österreichischen Pichler-Verlag erschienenen Büchern „Die Zauberkraft der Berge“ und „Mythos Untersberg“ im Jahre 2011. 2016 kam im Verlag Tredition „Der Untersbergcode“ heraus.
2012 begann die Zusammenarbeit mit dem Berchtesgadener Plenk Verlag, in dem Wanderführer „Magisches Berchtesgadener Land“ erschien und schließlich 2013 das Buch „Hoch und Heilig – Begegnungen von Menschen und Geistern am Untersberg“. Es entstand somit eine Art spirituelle Enzyklopädie der Regionen rund um den Untersberg, die nun durch die beiden Wanderführer „Magisches Salzburger Land – Flachgau, Stadt Salzburg, Tenngau“ und „Magisches Salzburger Land – Lungau, Pongau, Pinzgau“ ergänzt wird.
Die Landschaftsmythologie und die integrative Heimatforschung sind für ihn damit auch zu Triebfedern geworden, immer neue Aspekte in Brauchtum und Religion zu finden. Ein sanfter Tourismus, der sowohl Einheimische als auch Gäste zu ihren spirituellen Wurzeln zurückführt, ist für ihn eine Herausforderung und Aufgabe geworden.
Mit dem vorliegenden Wanderführer erschließt er dem Leser eine Welt voller Magie und Mystik des Salzburger Landes, dessen Energiezentren heute der Untersberg und der Großglockner darstellen.
Kartenskizzen schaffen einen Überblick über Lage von Kraftorten und Kultplätzen und deren Verteilung, dazu werden Kulte und Rituale beschrieben sowie Tipps dazu gegeben, die einen praktischen Zugang vermitteln. Die Orte werden in einem metaphysischen, kosmischen Zusammenhang gestellt und sind nach Schwierigkeitsgrad/Erreichbarkeit gekennzeichnet.
Softcover in einer klaren Schutzhülle verpackt, mit großer Übersichtskarte aller Touren aus dem Teil 1 und Teil 2 „Magisches Salzburger Land“, 180 Seien mit Kartenskizzen.
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